Ich habe Angst. So große Angst.
Die Angst war zunächst eine Pusteblume, die im Vorbeigehen ihre Samen im Windzug verlor.
Doch diese Blume wurde jedes Mal widerstandsfähiger.
Ein Windzug konnte ihr bald nichts mehr anhaben.
Und so wuchs und wuchs sie bis die Angst größer war als alle anderen Blumen der Wiese
und schließlich zu einem Baum heranwuchs.
Nun schaue ich diesen Baum an.
Er steht vor meinem Fenster.
Ich kann ihn sehen, wenn ich morgens aufstehe
und ich sehe ihn, wenn ich die Fenster abends schließe.
Meine Angst ist ein Baum und nur ein Wirbelsturm könnte ihn noch entwurzeln.